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Rumpelfußball-Blog

Fußballblog. Hängt mit dem Herz an den Lilien und St.Pauli. Senf gibt es aber auch zu allem ums runde Leder.

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TSG

Vorher: Schöne Bescherung. Hoffenheim – Darmstadt (Spieltag #16).

Noch können es angenehme Weihnachten werden für beide Teams. Hoffenheim schielt noch auf einen Europapokalplatz und die Lilien könnten die Abstiegsränge verlassen. Wer beschenkt sich kurz vor Weihnachten?

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Vorher: Nach dem Wunder. Hoffenheim – Darmstadt (Spieltag #21)

Doch noch nicht weg vom Fenster! Die Lilien erkämpfen und erspielen(!) einen hochverdienten Sieg über Champions-League-Teilnehmer Dortmund. Eintagsfliege oder Beginn der Aufholjagd? Das Spiel gegen die lange ungeschlagenen Hoffenheimer soll zum nächsten Schritt werden. Dafür müsste man seine schreckliche Auswärtsmisere allerdings endlich beenden…

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Nachher: O Captain! My Captain! Hoffenheim – Darmstadt (Spieltag #20)

Big Point im Abstiegsrennen. Die Lilien gewinnen bei der ideenlosen TSG Hoffenheim verdient. Beide Innenverteidiger knipsen den Kraichgauern am Sonntagabend die Lichter aus.

Wohl dem, der so einen Anführer hat. Lilienkapitän Sulu bringt seine Jungs wiedermal auf die Siegerstraße in Hoffenheim. Mit dem enorm wichtigen Sieg halten die Darmstädter die TSG auf zehn (!) Punkte Abstand. Wer hätte das, zu diesem Saisonzeitpunkt erwartet? Und wer ohne die Einnahme von Substanzen mit halluzinogener Wirkung?

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So lief der SVD auf.

Auffällig am späten Sonntag, wie unterschiedlich beide Teams auftraten. Die Gäste wie gewohnt mit ihrem minimalistischen Matchplan, der bis zum letzten durchgezogen wird. Darmstadt hat einen Plan. Der ist weder schön, noch beliebt in der Liga, aber er funktioniert. Das raumgreifende Spiel nach vorne bereitete auch „1899“ Probleme. Das Heimteam antwortete mit Härte und käpmpfte sich so nach mieser Anfangsphase ist Spiel. Offensiv war allerdings keine Handschrift zu erkennen. Stark rechtslastig wirkte die TSG ausrechenbar und ideenlos. Der Plan den auf links eingesetzten Innenverteidiger Caldirola zu überlaufen oder zu Fehlern zu zwingen klappte selten. Im Gästestrafraum tauchte man folglich kaum auf.

Die Lilien nutzen ihre zwei größten Chancen eiskalt, natürlich nach zwei Ecken. Hoffenheims größte Chance war sinnbildlich für die Verunsicherung. Kuranyi kommt in der 80. Minute frei vor dem Tor an den Ball. Statt ihn direkt zu verwerten, kommt der Pass. Ein selten blinder Pass. Mitspieler Kramarić stand dermaßen klar im Abseits, dass so ein Abspiel nur aus Angst zustande kommen kann. Das Spiel kippte nicht und Rajkovic machte in der 85. alles klar. Jubel in blau-weiß. Platz 11 (vor dem H*V, hähähähä).

Mann des Spiels: Eindeutig der Oberoutlaw, Chef der Verrückten. Aytac Sulu. Hinten wiedermal beängstigend sicher, dort kam niemand an ihm vorbei. Vorne traf er wie immer auswärts, zum fünften Mal. Kein Verteidiger ist gefährlicher. Ist Jogi Löw cool, nimmt er ihn mit zur EM. Ist Jogi aber bekanntlich nicht… 😉 Vielleicht mag er ja Statistiken. 92% gewonnene Zweikämpfe. Anders gesagt: Sulu verlor nur ein Duell Mann gegen Mann. Ein Mondwert!

Sidekick des Spiels: Heute kein Flop. Zu gut war die Leistung von Innenverteidiger Nummer zwei. Slobodan Rajkovic bereitet ein Tor vor und macht das 2:0 handlungsschnell auch noch selbst. Der Mann aus Beograd in Serbien hat heute sein coming-out in Darmstadt gefeiert. Jetzt dürfte er endlich richtig angekommen sein. Zurecht, denn der freundliche Riese kann ein Garant für den Klassenerhalt sein mit seiner Qualität!

Und sonst?

  • Mit Köpfchen. Achtes Kopfballtor für den SVD. Da kann keiner in der Liga mithalte. Tolle Qualität!
  • Flankengott. Marcel Heller war heute nicht der Star, aber über außen weiter extrem unangenehm. Sieben Flanken schlug er im Spiel heute in den TSG-Sechzehner. Alle Offensivspieler der Gastgeber brachten es auf zehn.
  • 12,59 KM. Keiner lief mehr als Jerome Gondorf heute. Mit Abstand. Bei dem Wert kommt das schlechte Gewissen vor dem Fernseher. Die Woche ist mal wieder raus in den Wald angesagt…

Vorher: Hoffenheim – Darmstadt (Spieltag #20)

Alte Bekannte aus der Regionalliga Süd sehen sich wieder. Darmstadt zu Gast in Hoffenheim (oder Sinsheim) heißt am Sonntagabend Abstiegskampf pur. Nicht schön, aber selten. Oder so…

Huub, Huub, hurra? Billiges Wortspiel klar, aber bei der TSG muss man die Frage stellen, was denn der Trainerwechsel so gebracht hat. Vorgänger Markus Gisdol war bei Amtsantritt erklärter Wunschkandidat. Er sollte den attraktiven Stil und das Arbeiten mit Talenten zurück ins beschauliche Kraichgau bringen. Notfalls auch mit dem Umweg zweite Liga, denn als Gisdol kam, stand man auf Rang 17. Einen Klassenerhalt und die Plätze acht und neun später, war alles vergessen. Statt offensive, jetzt also Stevens. Der Holländer setzt in prekären Situationen gerne auf eisenharte Defensive. Acht Punkte holte er seit Amtsantritt, immerhin zwei mehr als der Vorgänger. Seitdem steht aber auch die Null häufig. Leider vorne. Hoffenheim blieb in fünf von neun Spielen ohne eigenes Tor. Dabei hat man im Sommer auf offensive Zugänge gesetzt, um den schmerzhaften Abgang von Roberto Firmino an die Anfield Road zu kompensieren. Mit Uth, Vargas, Kuranyi, Joeliton und Schmid wurde richtig aufgerüstet.

Allerdings kommen all diese neue, auf wahnwitzig niedrige sechs Tore. Davon entfallen auch noch vier auf Jonathan Schmid. Der Knackpunkt im Spiel der TSG, die fehlende Effektivität. Will man mit offensiv überschaubarer Ausbeute  etwas reißen, muss man die wenigen Tore konsequenter in Punkte ummünzen. Beispiel der SV Darmstadt. Passenderweise gleichen sich beide Torbilanzen fast komplett. Die Hoffenheimer stehen bei 18:28. Die Lilien holten mit 19:29 sieben Punkte mehr. Allerdings ist bei der TSG die Hoffnung groß auf Besserung. „Mit der Drei-Punkte-Regelung kann das ganz schnell gehen. Man muss nur selber für Punkte sorgen.“ weiß Trainer Stevens im Vorfeld. Damit will man Sonntag beginnen und nicht wieder auf ein 0:0 setzen wie im Hinspiel. Das hilft eher dem SVD.

 

Form-Check: Positiv für die TSG ist, dass man zu Hause seit Anfang November ungeschlagen ist. Auch nach dem Winter konnte man Bayer Leverkusen einen Punkt abjagen. Allerdings hat man mit den oben erwähnten drei Punkten (am besten im Paket) so seine Probleme. Gerade einmal zwei Siege stehen aktuell zu Buche. Und jetzt kommt ein Gegner, der allein auswärts doppelt so viele geholt hat.

Gegen Schalke hatte der SVD einen eher gebrauchten Tag. Offensiv ging nicht viel zusammen, bei mäßigen Bedingungen. Defensiv stand man ordentlich, konnte aber den überragenden Youngster Sané nicht bremsen. Ein 0:2 gegen S04 ist allerdings kein Beinbruch. Aber Dirk Schuster weiß um die Stärke der TSG auf dem Papier. „Wenn man Hoffenheims Qualität sieht, weiß man, dass es eine schwere Aufgabe wird.“ Allerdings geht es hier nicht um Namen, sondern um die aktuelle Situation. Daher:

Vorteil SVD. Die Lilien haben nach dem Winter bereits dreifach gepunktet und können sich auswärts behaupten. Hoffenheim hat ordentlich Druck und wird das Spiel machen müssen (auch wenn der Trainer kein Endspiel sieht und den Druck niedrig halten will). Das kommt den Lilien entgegen. Auch ein bei einem Remis wäre man in Südhessen sicher zufriedener als im Kraichgau.

Blick ins Geschichtsbuch: Wie angeklungen, kennt man sich aus der Regionalliga Süd (damals die dritthöchste Klasse). Die Bilanz ist nahezu komplett ausgeglichen. Beide Kontrahenten gewannen je vier Mal. Unentschieden ging es dreimal aus. Durchaus bemerkenswert. Das letzt Auswärtsspiel bei der TSG verloren die Lilien allerdings. Trotz einer 2:1-Führung verlor man schlussendlich mit 2:4. Am Saisonende trat man den bitteren Gang in die Oberliga an. Der letzte Sieg „on the road“ gelang 2003. Elton da Costa (Fußballgott) und Sascha Maier sicherten den 2:1-Erfolg.

Und sonst?

  • Winterzugänge: Beide Teams haben nochmal im Sturm nachgelegt. Die Gastgeber holten vom Überraschungstabellenführer der Premier League Andrej Kramaric für die vorderste Reihe. Die Lilien zogen mit Felix Platte gewissermaßen nach.
  • Sonntag sollst du ruhen: Alle drei Auswärtsniederlagen fingen sich die Lilien Sonntags ein. Allerdings gelangen auch die großen Leistungen gegen Dortmund und Frankfurt am letzten Wochentag.
  • Ohne Garics. Die Viererkette muss sich neu sortieren, denn der ÖFB-Teamspieler fällt am Sonntag aus. Flo Jungwirth von Beruf Allrounder wartet auf seine Chance, ähnlich wie im Derby. Damals vertrat er ebenfalls Garics rechts hinten.

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